STEPPS

„Auch ein langer Weg beginnt mit dem ersten Schritt“

STEPPS ist ein Gruppenangebot für Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Es ist aber nicht nur ein Angebot für Borderline-Betroffene, sondern für alle, die an einer Störung der Emotionsregulation leiden. Das Kernproblem von Menschen mit einer Störung der Emotionsregulation zeigt sich darin, dass es ihnen schwer fällt, ihre Emotionen auszubalancieren. 

Menschen mit einer Störung der Emotionsregulation

  • sind sehr empfindlich gegenüber emotionalen Reizen
  • reagieren stark auf emotionale Reize
  • kehren nur langsam zum „emotionalen Ausgangsniveau“ zurück


STEPPS ergänzt vorhandene Therapieangebote wie zum Beispiel die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT). Es ist kein neuer therapeutischer Ansatzt, sondern versteht sich als Ergänzung im Kontext von psychosozialer Versorgung oder Psychotherapie und soll ein Bindeglied zwischen Bewältigungsmöglichkeiten, Selbsthilfe und Koordination der Hilfeangebote darstellen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von STEPPS lernen spezifische Fertigkeiten im Umgang mit Emotionen und zur Steuerung ihres Verhaltens. 

Freunde, Angehörige und professionelle Helfer werden bei STEPPS aktiv mit einbezogen und bilden sogenannte Helferteams. Ein Helferteam ist von Vorteil um die neu erworbenen Fertigkeiten zu stützen und zu fördern. STEPPS sieht eine Informationsveranstaltung für diese Unterstützer vor, um einen Überblick über STEPPS, die Erkrankung und über die Hilfemöglichkeiten zu geben.

Inhalt und Ablauf

Über einen Zeitraum von 20 Wochen finden 1x wöchentlich Sitzungen in Seminarform statt. Die Gruppengröße umfasst max. 5 Personen. STEPPS gliedert sich in drei Teile:

  • Die Krankheit erkennen und annehmen (1. und 2. Woche). Sie erkennen, welche Gefühle und Verhaltensweisen mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden können.
  • Fertigkeitentraining zum Umgang mit Emotionen (3.-12. Woche), Sie erlernen fünf Basisfertigkeiten zur Bewältigung der kognitiven und emotionalen Effekte der Erkrankung
  • Verhaltenstraining (13.-20. Woche). Sie erlernen neue und andere Verhaltensfertigkeiten die Ihnen die Kooperation mit Ihrem sozialen Umfeld erleichtern.

Themen sind

  • Distanzieren in emotionalen Krisen
  • Kommunizieren
  • Gedanken hinterfragen
  • sich ablenken und Alternativen finden
  • Probleme bewältigen
  • Ziele setzen
  • Essen
  • Schlafen
  • Bewegung
  • Freizeit gestalten
  • die körperliche Gesundheit achten
  • die Vermeidung von Missbrauch und Selbstschädigung
  • soziale Beziehungen gestalten


(Quelle: www.dachverband-stepps.de)

Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir eine Mail. Ich Informiere Sie gerne. Sollte eine Gruppenteilnahme nicht möglich sein kann das Programm auch als Einzelsitzung durchgeführt werden.