Pädiatrie

„Kinder sind der Fortschritt selbst – vertraut dem Kinde“
(Rainer Maria Rilke)

Ergotherapie in der Pädiatrie ist bei allen Kindern vom Säuglings- bis Jugendalter anwendbar, wenn ihre Entwicklung verzögert ist, ihre Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder sie von Behinderung bedroht oder betroffen sind. Dies ist zum Beispiel der Fall bei:

  • Wahrnehmungsstörungen
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Störungen der Grob- und Feinmotorik
  • ADS/ADHS
  • Verhaltensauffälligkeiten/Auffälligkeiten im sozioemotionalen Bereich
  • Autismus

In der Therapie geht es z.B. um

  • Erlernen sozialer Alltagskompetenzen (Regeln einhalten, angemessener Umgang mit Gleichaltrigen und Erwachsenen) 
  • Erlernen wichtiger Alltagsfähigkeiten (Schneiden, Malen usw.)
  • Verbesserung der Alltagskompetenzen (selbständiges An- und Ausziehen sowie durchführen der Hausaufgaben usw.)
  • Verbesserung der Merkfähigkeit, Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Erlernen von Entspannungsverfahren

Therapiemethoden

  • Entwicklungsdiagnostik, Testverfahren u.a.
  • Sensorische Integrationstherapie nach J. Ayres
  • Elterntraining
  • Neuropsychologisches Hirnleistungstraining:
  • MKT – Marburger Konzentrationstraining
  • Konzentrationstraining nach Lauth und Schlottke
  • Graphomotorisches Training zur Verbesserung der Feinmotorik
  • Entspannungsübungen
  • EPB – Entwicklungspsychologische Beratung (videogestützt)
  • uvm.

Besonders in der Arbeit mit Kindern gilt

Durch aktive lustbetonte, spielerische Übungsangebote geschieht das Lernen am effektivsten. Das Kind soll den Spaß an der Bewegung, am Ausprobieren, am Variieren und Lernen wiedergewinnen. Eventuell erworbenes Vermeidungsverhalten soll so entgegengewirkt werden damit das Kind sich und seiner Entwicklung nicht selbst im Weg steht. In der Therapie wird an den Basisfunktionen gearbeitet. Es geht nicht darum einzelne motorische oder sensorische Fähigkeiten durch zahlreiche Wiederholungen einfach  stur einzuüben. Die Therapie setzt bei dem Entwicklungsstand des Kindes an. Die Stärken des Kindes, werden in der Therapie nützlich mit einbezogen.